Wie es schon der Name andeutet handelt es sich bei der Knollenbegonie um
eine Staude die Knollen als Überdauerungsorgane bildet. Wie alle
Begonienarten gehört sie zur Familie der Schiefblattgewächse (Begoniaceae).
Sie ist in den tropischen Zonen Südamerikas zu Hause und demzufolge nicht
winterhart. Als mehrjährige Pflanze können aber Ihre Knollen im Herbst
ausgegraben und frostfrei überwintert werden. Mit den Jahren werden die
Knollen und damit auch die Pflanzen immer größer und üppiger. Eine
Überwinterung lohnt sich also auf jeden Fall zumal es unkompliziert ist und
wenig Platz benötigt wird. Knollenbegonien wachsen buschig, aufrecht, einige
Sorten auch flach überhängend (Begonia tuberhybrida pendula) und erreichen
eine Höhe von ca. 15 cm bis 40 cm. Die recht großen Blüten erscheinen
überreich von Mai bis in den Herbst hinein in weiß, gelb, orange, rosa und
rot. Die meisten Sorten sind stark gefüllt, es gibt aber auch Sorten mit
ungefüllten Blüten. Knollenbegonien sind wunderbare Blumen für schattige
oder halbschattige Standorte im Garten, Balkone und Terrassen. Sie sind
recht einfach zu kultivieren, pflegeleicht und sehr gut geeignet für Gärtner
mit wenig Platz zum Überwintern.
Knollenbegonien eignen sich für Balkonkästen,
Pflanzschalen, Kübel, Ampeln und Töpfe auf Balkon und Terrasse, für den
Wintergarten, zur Grabbepflanzung oder auch als einjährige Ergänzung in
Blumenbeeten und Rabatten. Standort:
Die Knollenbegonie möchte einen humosen,
gut durchlässigen, frischen Boden / Pflanzsubstrat an einem schattigen bis
halbschattigen Standort. Einige neuere Züchtungen vertragen auch sonne recht
gut. Längere Trockenheit und vor allem Staunässe wird nicht vertragen. Pflege/Tipps:
Den
Boden vor der Pflanzung mit Kompost oder etwas Torf mischen. Für Exemplare
im Pflanzgefäßen kann man "normale" Blumenerde verwenden die man
mit etwas Sand mischen sollte. Bei Trockenheit wässern, dabei aber keine
Staunässe verursachen, das führt zu Fäulnis. Welke Blätter und Blüten
entfernen. Während der Blüte alle 14 Tage mit einem Flüssigdünger versorgen
oder ein entsprechenden Langzeitdünger verwenden. Zur Überwinterung die
Knollen vor dem ersten Frost ausgraben, säubern und abtrocknen lassen,
Blattwerk entfernen. An einem kühlen, dunklen Raum (Keller) überwintern. Ab
März werden die Knollen neu eingepflanzt und in einen warmen hellen Raum neu
angetrieben. Dabei darauf axhten das die stelle mit der Vertiefung noch oben
zeigt und die Knolle nicht vollständig mit Erde bedeckt ist (das würde zu
Fäulnis führen). Ab ca. Mitte Mai nach den letzten Frösten können die
Pflanzen dann wieder ins Freie. Die Knollenbegonie lässt sich durch Aussaat,
Stecklinge oder Teilung der Knollen vermehren. Die Aussaat erfolgt im
Dezember / Januar unter Glas (nicht ganz einfach). Die Knollen kann man im
Frühjahr mit einem scharfen Messer teilen. Nur Einzelstücke mit wenigstens
einem Auge treiben auch wieder aus. Zur Vermeidung von Krankheiten die
Schnittwunde mit Holzkohle bestreichen und antrocknen lassen. Stecklinge
können im Sommer geschnitten werden. Gelegentlich können Schädlinge wie
Blattläuse auftreten die sich aber leicht bekämpfen lassen. Pilzkrankheiten
sind lästiger, befallene Blätter entfernen und entsorgen (nicht auf den
Kompost). (Oft stand die Pflanze zu nass) Die Pflanze etwas trockener halten
und an einen luftigeren Standort halten. Nicht über die Blätter gießen
sondern von unten. Verwelktes regelmäßig entfernen, Schnittwerkzeuge
desinfizieren und eventuell Pflanzsubstrat wechseln.
Ein paar schöne Sorten:
Begonia x tuberhybrida "Adam", Begonia x tuberhybrida "Crispa Marginata",
Begonia x tuberhybrida "Golden Wave", Begonia x tuberhybrida "Lauren
Michele", Begonia x tuberhybrida "Marmorata", Begonia x tuberhybrida
"Nonstop Mocca Scarlet", Begonia x tuberhybrida "On Top Sunset", Begonia x
tuberhybrida "Pink Blush", Begonia x tuberhybrida pendula odorata "Apple
Blush" (duftet), Begonia x tuberhybrida "Royal Picotee", Begonia x
tuberhybrida "Spanish Lady", Begonia x tuberhybrida "Ziggy"
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