|
||||
|
||||
|
||||
Begonien / Schiefblatt (Begonia)
|
||||
Mit über 1000 Arten ist die Begonie eine der größten Pflanzen Gattungen und gehört zur Familie der Schiefblattgewächse (Begoniaceae). Der Name Begonie geht auf den Marineoffizier und Gouverneur von Santo Domingo Michel Bégon (1638-1710) zurück. Die Gattung Begonia umfasst Stauden, Sträucher und Kletterpflanzen die alle (bis auf ganz wenige Ausnahmen) in den tropischen bzw. subtropischen Klimazonen zu Hause sind, wobei die meisten Arten in Amerika beheimatet sind. Natürlich wird nur ein kleiner Teil der Begonien Arten als Zierpflanze verwendet, meist als Hybriden (Kreuzungen) und ihre Sorten. Die Bekanntesten dürften wohl die Eisbegonie (Begonia x semperflorens cultorum), die Elatior Begonien (Begonia Elatior Hybriden) und die Knollenbegonie (Begonia × tuberhybrida) sein. Es werden aber noch andere Arten und Hybriden als Garten-, Balkon- und Zimmerpflanze kultiviert. Das Erscheinungsbild und die Größe ist bei den verschiedenen Arten recht unterschiedlich, alle haben aber sehr schöne, große Einzelblüten oder Blütenstände. Auch die Blätter sind sehr dekorativ, teilweise gezeichnet und in verschiedenen Farben. Es gibt Arten die vor allem wegen der Blätter und nicht so sehr wegen der Blüten gehalten werden. Alle Begonien Arten die als Zierpflanze gehalten werden sind nicht winterhart. Exemplare die nicht als Zimmerpflanze gehalten werden, müssen also frostfrei überwintert oder als Einjährige kultiviert werden. Begonien sind sehr zu empfehlende Pflanzen und aufgrund der riesigen Auswahl an Arten bzw. Sorten ist für jeden Geschmack etwas dabei. Begonien eignen sich je nach Art für Balkonkästen, Pflanzschalen, Kübel und Hängeampel auf Balkon und Terrasse, als Zimmerpflanze, für den Wintergarten, zur Grabbepflanzung oder auch als einjährige Ergänzung in Blumenbeeten und Rabatten. Standort: Die Standortbedingungen können bei den verschieden Arten etwas abweichen. Aber in einem durchlässigen, nährstoffhaltigen, frischen Boden/Pflanzsubstrat an einem halbschattigen Standort dürften alle Arten ganz gut gedeihen. Die Lichtverhältnisse können je nach Art etwas variiert werden. Knollenbegonien kommen gut mit Schatten zurecht, Elatior Begonien möchten lieber etwas heller stehen. Die Eisbegonie hingegen gedeiht im Schatten und in der Sonne. Pralle Mittagssonne und Trockenheit wird nicht vertragen. Staunässe und stehende feuchte Luft fördert Fäulnis und Pilzkrankheiten und sollte unbedingt vermieden werden. Pflege/Tipps:
Den
Boden vor der Pflanzung mit Kompost mischen. Für Exemplare im Pflanzgefäßen
kann man "normale" Blumenerde verwenden. Regelmäßig gießen dabei aber keine
Staunässe verursachen. In Pflanzgefäßen eine kleine Schicht Blähton oder
Kies als Drainage geben und überschüssiges Gießwasser im Untersetzer
wegkippen. Begonien brauchen relativ viel Nährstoffe, deshalb einmal pro
Woche mit einem Flüssigdünger düngen oder ein entsprechenden Langzeitdünger
verwenden. Verblühtes und Welkes regelmäßig entfernen um Nachblüte und
Gesundheit zu fördern. Zimmerbegonien möglichst hell stellen aber ohne
direkte Sonneneinstrahlung. Bei Knollenbegonien erfolgt die Überwinterung
wie folgt, vor dem ersten Frost ausgraben, säubern und frostfrei lagern. Im
Frühjahr dann neu eintopfen und erst nach den letzten Frösten ins Freie
stellen/pflanzen. Eine spezielle Art der Überwinterung ist bei Zimmer
Begonien nicht nötig (Vegetationsperiode geht weiter), lediglich das Gießen
wird reduziert und es wird nicht mehr gedüngt. Die Vermehrung erfolgt im
zeitigen Frühjahr durch Samen oder durch Stecklinge im Frühjahr und Sommer.
Begonien mit Rhizomen oder Knollen können auch durch Teilung vermehrt
werden. Bei zu feuchten und kalten Standorten kommt es zu Fäulnis und
Pilzkrankheiten. Gelegentlich treten Schädlinge wie Blattläuse auf die sich
aber leicht mit entsprechenden Präperaten bekämpfen lassen.
|
||||
© Copyright 2001-2013 www.blumen-garten-pflanzen.de Alle Rechte vorbehalten. | ||||