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Petunien (Petunia)
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Die aus Südamerika stammenden Petunien gehören zur Familie der Nachtschattengewächse (Solanaceae) und sind mit dem Tabak verwand. So leitet sich auch der Name vom indianischen Petun = Tabak ab. Zur Gattung Petunia gehören einige Arten von Einjährigen und Stauden, aber alle hierzulande angebotenen Zierpflanzen sind Hybriden (Kreuzungen, Petunia hybrida). Von diesen gibt es mittlerweile eine unüberschaubare Sortenvielfalt, die es locker mit der von den beliebten Pelargonien aufnehmen kann. Man unterscheidet dabei zwischen Gruppen mit stehenden Wuchs (bis ca. 20 cm hoch) oder hängenden Wuchs (bis ca. 80 cm - 150 cm lang), sowie zwischen großblütigen (Petunia grandiflora) und kleinblütigen (Petunia multiflora). Typisch für alle sind die trichterförmigen Blüten die überreich von Mai bis Oktober erscheinen. Durch züchterische Bemühungen wird dabei mittlerweile das komplette Farbspektrum abgedeckt. (auch ausgefallene Farben wie schwarz, gelb, orange, mehrfarbig, usw.) Petunien sind recht anspruchsvolle, nicht frostharte Pflanzen und werden meist wie einjährige behandelt. (eine Überwinterung ist aber möglich) Petunien sind für Balkonkästen, Pflanzschalen, Kübel und Hängeampel (je nach Wuchsform) gut geeignet, auch als einjährige Ergänzung in Blumenbeeten und Rabatten. Standort: Benötigt ein gut durchlässigen, frischen, nährstoffreichen Boden oder Blumenerde, in sonniger bis halbschattiger, möglichst windgeschützter Lage. Braucht viel Wasser (aber keine Staunässe) und verträgt Trockenheit gar nicht. Pflege/Tipps:
regelmäßig gießen aber keine
Staunässe verursachen, alle 1 bis 2 Wochen mit einem Flüssigdünger düngen oder ein entsprechenden Langzeitdünger
verwenden, verblühtes und welkes regelmäßig entfernen, blüht in sonniger Lage üppiger,
möglichst moderne Sorten verwenden die wetterfester sind, lässt sich in
einem frostfreien Raum bei 5 bis 10 Grad überwintern, Petunien können mit Stecklingen
oder durch Aussaat (Februar - März) unter Glas vermehrt werden, der Aufwand lohnt aber bei
den meist preiswert im Gartencenter angebotenen fertigen Jungpflanzen nicht,
die frostempfindlichen Pflanzen im Frühjahr erst nach den letzten
Nachtfrösten (Eisheilige) draußen stehen lassen, an Schädlingen treten
Blattläuse, Thripsen und weise Fliege öfter auf, sie lassen sich aber mit
Spritzmitteln bekämpfen, an Krankheiten tritt vor allem Mehltau auf (leicht
an dem weisen Belag zu erkennen), es gibt einige zugelassene Spritzmittel
dagegen - eine ökologischere Möglichkeit ist das Spritzen mit einem Wasser-
Milchgemisch im Verhältnis9 zu 1 ( 9 Anteile Wasser und 1 Teil Milch), bei
starken Befall hilft aber oft nur das entfernen der Pflanzen, Vorbeugend
sollte man jährlich frisches Pflanzsubstrat verwenden und die Pflanzen
Behältnisse mit Essig säubern, eine gute Wasser und Nährstoffversorgung
sorgt für kräftige, widerstandsfähige Pflanzen
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