|
||||
|
||||
|
||||
Enzianstrauch / Kartoffelbaum / Enzianbaum (Solanum rantonnetii / Lycianthes rantonnetii)
|
||||
Der aus Südamerika stammende Enzianstrauch ist ein Gehölz aus der großen Gattung Solanum (weit über 1000 Arten) zu der auch die Speisekartoffel (Solanum tuberosum) gehört, deshalb auch der deutsche Name Kartoffelbaum. Mittlerweile wird er aber der Gattung Lycianthes zugeordnet. Beide Gattungen sind aber eng verwand und gehören zur Familie der Nachtschattengewächse (Solanaceae). Im Handel findet man den Enzianstrauch unter beiden Bezeichnungen (Solanum rantonnetii und Lycianthes rantonnetii). Er wächst als aufrechter Strauch und erreicht eine Höhe von ca. 2 Metern, oft wird er auch als Stämmchen angeboten. Ohne Übertreibung kann man den Enzianstrauch als echten Dauerblüher bezeichnen, von Frühjahr bis zum Herbst bildet er ständig neue violettblaue Blüten (es gibt auch Sorten mit weißen Blüten). Als Kübelpflanze ist er deshalb zurecht äußerst beliebt. Zudem ist er recht pflegeleicht, schnittverträglich aber nicht winterhart. Er muss kühl aber frostfrei überwintert werden. Der Enzianstrauch mit seiner leuchtend blauen Blütenpracht ist als Kübelpflanze eine Zierde für Terrasse und Balkon. Besonders schön macht er sich in mediterranen und exotischen Gärten, er passt aber auch zu vielen anderen Gartenstilen wie zum Beispiel Cottagegärten. Besonders gut eignet er sich für kühle Wintergärten. Standort: Der Enzianstrauch möchte ein nährstoffreichen, humosen, feuchten Boden / Pflanzsubstrat an einem warmen, sonnigen, geschützten Standort. Schatten, Staunässe und kalkhaltige Böden / Pflanzsubstrate werden nicht vertragen. Pflege/Tipps: Als Pflanzsubstrat kann man
"normale" Blumenerde verwenden die mit Kompost (wen vorhanden) gemischt wird.
Der Enzianstrauch benötigt viele Nährstoffe um reichlich zu blühen. deshalb
von Frühjahr bis Herbst wöchentlich mit einem Flüssigdünger versorgen.
Gerade bei Stämmchen sollte man im Frühjahr kräftig zurück schneiden um die
kompakte Form zu erhalten. Da der Strauch lange triebe bildet, sollte man
ihn gelegentlich einkürzen auch wen dabei die ein oder andere Blütenknospe
auf der Strecke bleibt, er bildet reichlich neue. Die ideale Überwinterung
erfolgt in einem kühlen, hellen aber frostfreien Raum (+ 5 Grad bis + 15
Grad wären perfekt). Man kann ihn auch dunkel überwintern, er verliert dabei
alle Blätter, treibt im Frühjahr aber wieder neu aus. Warme Räume sind für
die Überwinterung ungeeignet. Das Düngen wird während der Überwinterung
eingestellt und nur noch mäßig gegossen (gerade soviel das der Wurzelballen
nicht austrocknet). Alle 2 bis 3 Jahre die Pflanze im Frühjahr umtopfen Ab
März de Pflanze heller und wärmer stellen, nach den letzten Nachtfrösten
kann sie wieder ins Freie. Manchmal brauchen die Pflanzen ein paar Jahre um
sich an die Standortbedingungen zu gewöhnen um dann erst prächtig zu blühen,
auch regelmäßiger zu starker Rückschnitt schränkt die Blüte ein. Dann
eventuell über eine Änderung der Wuchsform nachdenken. Ein Stämmchen muss
nicht unbedingt eine kompakte runde Krone haben (ist ohnehin nicht die
natürliche Wuchsform). Die Vermehrung erfolgt durch Aussaat im Frühjahr oder
Stecklinge.
|
||||
© Copyright 2001-2013 www.blumen-garten-pflanzen.de Alle Rechte vorbehalten. | ||||