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Sonnenröschen / (Helianthemum)
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Das
Sonnenröschen ist ein sehr Artenreicher halb- bzw. immergrüner Halbstrauch
aus der Familie der Zistrosengewächse (Cistaceae). Obwohl es sich damit um
ein Gehölz handelt, habe ich das Sonnenröschen aus praxisnahen Gründen in die
Rubrik der Stauden eingeordnet (auch wen das botanisch nicht korrekt ist).
Denn die flachen (10cm bis 30 cm hoch), teppichartig wachsenden Pflanzen
stehen eigentlich fast immer in den Gartencentern, Gärtnereien usw. bei den
Stauden (selbst in Fachliteratur werden sie ab und an als "Stauden"
bezeichnet). Der deutsche Name dürfte sich wohl von der wildrosenartigen
Blütenform und der Vorliebe für sonnige Standorte herleiten. Der botanische
Name leitet sich aus den griechischen Wörtern Helios (Sonne) und Anthemos
(Blüte) ab. In unseren Gärten kommen vor allem Hybriden (Kreuzungen diverser
Wildarten wie Helianthemum nummularium und Helianthemum apenninum) zum
Einsatz, reine Wildformen sieht man seltener. Das Sonnenröschen blüht
übereich (je nach Art und Sorte) von Mai bis Juli (es gibt auch gefüllte
Sorten) in den Farben weis, gelb, rot, rosa und orange. Aber auch nach der
Blüte sieht das Sonnenröschen mit seinem filzigen grünen bzw. grauen Laub
recht ansehnlich aus, im Gegensatz zu vielen Polsterstauden. Zur Winterhärte
lassen sich keine allgemeinen Aussagen treffen, sie schwankt je nach Art und
Sorte von mäßig winterhart bis vollkommen frosthart. Einige von mir
gehaltene Hybriden überlebten selbst an selbst an exponierten, windigen
Stellen ohne Winterschutz -20 Grad Winter problemlos während andere selbst
an geschützten Stellen eingingen. Hier hilft wohl nur ausprobieren, man
sollte aber auf gar keinen Fall auf diesen herrlichen Kleinstrauch
verzichten. Das Sonnenröschen eignet sich besonders für naturnahe Gartenanlagen, Steingärten, Kiesgärten, Mediterrane Gärten, Trockenmauern, Böschungen, Wegränder, Beeteinfassungen, für Kübel und Tröge. Standort: Das Sonnenröschen benötigt einen nährstoffreichen, durchlässigen, möglichst kalkhaltigen Boden in vollsonniger Lage. Trockenheit wird sehr gut vertragen, Staunässen hingegen bekommt der gar Pflanze nicht und führt spätestens im Winter zum Totalausfall. Pflege / Tipps:
Schwere
Böden unbedingt mit groben Sand oder Splitt mischen für eine bessere
Durchlässigkeit des Bodens, eine Mulchschicht aus Kies oder Splitt führt zu
besseren Wachstum (Wärmespeicherung) und erhöht die Winterhärte
beträchtlich, empfindliche Hybrid Sorten mit Reisig abdecken (ist bei vielen
Sorten aber überflüssig), sollte es dennoch mit der Überwinterung nicht
klappen einfach die Sorte wechseln - besonders einige ungefüllte Sorten
haben sich als extrem robust erwiesen (- 20 Grad und mehr überstanden), ein
sanfter Rückschnitt nach der Blüte hält die Pflanze schön kompakt und
fördert die Blühfreudigkeit, sonst recht pflegeleicht und anspruchslos, kann
im Sommer leicht durch Stecklinge vermehrt werden Helianthemum nummularium (gelbblütige alpine Wildform), Helianthemum lunulatum (gelbe Blüten mit orangen Fleck Wildform), Helianthemum Hybride "Red Orient" (rote ungefüllte Blüten), Helianthemum Hybride "Lawrensons Pink" (ungefüllte, rosa Blüten), Helianthemum Hybride "Sterntaler" (ungefüllte gelbe Blüten sehr robust), Helianthemum Hybride "Eisbär" (ungefüllte weise Blüten und sehr attraktives, silbergraues Laub), Helianthemum Hybride "Gelbe Perle" (gefüllte gelbe Blüten), Helianthemum Hybride "Bronzeteppich" (ungefüllte Blüten in orange), Helianthemum Hybride "Raspberry Ripples" (rot weise ungefüllte Blüten), Helianthemum Hybride "Snow Queen", Helianthemum Hybride "Wisley Pink"
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