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Waldsteinie / Golderdbeere / Ungarwurz (Waldsteinia)
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Die
Waldsteinie ist eine Gattung von 5 immergrünen Staudenarten aus der Familie
Rosengewächse (Rosaceae) die alle in den gemäßigten Klimazonen der
Nordhalbkugel beheimatet sind. Sie ist nach dem österreichischen Botaniker
Franz Adam von Waldstein benannt. In den heimischen Gärten wird besonders
die in Europa beheimatete Waldsteinia ternata und Waldsteinia geoides als
immergrüner Bodendecker für schattige Bereiche verwendet. Die grünen,
gelappten Blätter sind eigentlich wintergrün, im Frühjahr schieben sich neue
sattgrüne Blätter über die alten (die so praktischerweise zusammen mit
Falllaub unter diesen verschwinden), so das der Eindruck einer immergrünen
Pflanze entsteht. Die Waldsteinie wächst flach, ca. 10 cm hoch und breitet
sich durch Rhizome aus. Mit der Zeit bilden sich dichte Pflanzenteppiche die
das ganze Jahr recht hübsch aussehen. Waldsteinia ternata gilt dabei als
besonders wüchsig aber nur an optimalen Standorten und auch dann lässt sie
sich recht einfach unter Kontrolle bringen indem man zu lange Rhizome mit
dem Spaten absticht. Bei schwachwüchsigen Pflanzen in der Nachbarschaft
sollte man lieber Waldsteinia geoides verwenden die sich nicht so stark
ausbreitet. Von April bis Juni erscheinen die kleinen gelben Schalenblüten
und verwandeln die Pflanzung in ein Blütenteppich. Die Waldsteinie ist am
richtigen Standort sehr pflegeleicht, langlebig, robust und absolut
winterhart. Die Waldsteinie ist ein guter Bodendecker für halbschattige bis schattige Bereiche im Garten und eignet sich besonders für Natur- und Waldgärten, Gehölzrandpflanzungen, Grabbepflanzung, Baumscheiben, Beeteinfassungen, Teich- und Wegränder, schattige Staudenrabatten. Sehr schön ist die Kombination mit Funkien (Hosta), Waldaster, Haselwurz, Astilben, Purpurglöckchen, Farne, usw. Standort: Die Waldsteinie benötigt einen frischen, humosen, durchlässigen, nährstoffreichen Boden, an einem halbschattigen bis schattigen Standort. Kommt mit Wurzeldruck gut zurecht. Längere Trockenheit und vollsonnige Standorte werden absolut nicht vertragen. Pflege/Tipps:
Die Waldsteinie wirkt am besten wen man sie großflächig pflanzt. Als
Waldpflanze liebt sie Laubhumus, deshalb vor dem pflanzen reichlich Kompost
einarbeiten und Falllaub von Gehölzen im Herbst ruhig liegen lassen, eine
Düngung ist dann nicht nötig. Unkraut sorgfältig entfernen - sobald der
Pflanzenteppich geschlossen ist fällt diese Arbeit auch weg und die
Waldsteinie braucht dann kaum noch Pflege. Lediglich zu lange Ausläufer
trennt man mit dem Spaten ab. Ein Rückschnitt ist zwar möglich aber
vollkommen unnötig, die Pflanze putzt sich im Frühjahr selbstständig indem
sie neue Blätter bildet die sich über die alten und eventuell vorhandenes
Herbstlaub schieben. Die Vermehrung erfolgt durch Teilung oder Aussaat im
Frühjahr. Auch abgestochene Ausläufer können zur Vermehrung genutzt werden
(einfach an anderer Stelle einpflanzen). Probleme mit Krankheiten oder
Schädlingen treten so gut wie nie auf. Waldsteinia fragarioides, Waldsteinia geoides "Goldkäfer", Waldsteinie ternata "Kronstadt", Waldsteinia ternata "Lichtermeer", Waldsteinia ternata "Variegata" (weiß panaschierte Blätter)
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