Sonnenblume / (Helianthus)

Die Sonnenblumen sind eine aus Nordamerika stammende, umfangreiche Gattung (weit über 60 Arten) Einjähriger und Stauden. Beide (einjährige und Staudenarten) sind sehr beliebte Zierpflanzen und weit verbreitet in unseren heimischen Gärten. Darüber hinaus spielen Helianthus annuus und Helianthus tuberosus in der Landwirtschaft und in der Medizin eine gewisse Rolle (Topinamburknollen, Sonnenblumenkerne und - Öl). Die lateinische Bezeichnung leitet sich aus den griechischen Wörtern Helios (Sonne) und Anthos (Blume) ab. Der deutsche Name Sonnenblume erklärt sich eigentlich selbst beim betrachten der teilweise extrem großen gelben Korbblüten (einige Sorten erreichen 30cm Blütendurchmesser und mehr). Es gibt aber auch gefüllte Sorten und Blütenfarben wie orange, rot und braun kommen durchaus vor (die Farbe gelb dominiert aber). Die Blütezeit ist der Spätsommer und Herbst (gute Schnittblume und Insektenweide, die Blütensamen sind bei Vögeln beliebt). Die Pflanzen wachsen straff aufrecht und erreichen dabei je nach Art und Sorte Höhen zwischen 100cm und riesigen 400cm. Die Sonnenblume ist voll frosthart.

Die Sonnenblume eignet sich besonders für naturnahe Gartenanlagen, Bauerngärten, Präriepflanzungen, vor Gehölzen, als Solitäre oder Zaunbepflanzungen, bzw. als temporärer Sichtschutz, in Staudenbeeten und Blumenrabatten als Hintergrundpflanze zusammen mit Agastache, Indianernessel, Blutweiderich, Goldrute, Phlox, hohen Sonnenhutarten (Rudbeckia), Sonnenbraut, usw.. Kleine einjährige Sorten eignen sich auch für Töpfe Kübel und Blumenkästen.

Standort:

Die Sonnenblume benötigt einen frischen, durchlässigen, nährstoffreichen Boden in vollsonniger Lage. Schatten und längere Trockenheit wird nicht vertragen. Schwere Böden werden toleriert.

Pflege / Tipps:

vor der Pflanzung den Boden mit Kompost bzw. Pflanzerde mischen, hohe Arten stützen, bei Trockenheit wässern, Verblühtes entfernen - tierliebe Gärtner lassen die Samenstände aber dennoch stehen als Vogelfutter , im Frühjahr bodennah zurückschneiden und organisch oder mineralisch düngen, die Staudenarten alle 3 - 4 Jahre im Frühjahr oder Herbst zur Vermehrung und zum Erhalt der Vitalität teilen, lässt sich leicht aus Samen ziehen - Stauden werden dabei unter Glas an der Fensterbank oder im Gewächshaus angesät - Einjährige können aber direkt am Pflanzstandort ausgesät werden, ist etwas anfällig für Schneckenfraß währen des Neuaustriebs im Frühjahr, hacken und tiefere Bodenbearbeitung in unmittelbarer nähe der Sonnenblumenpflanzen sollte man vermeiden um die flach wachsenden Wurzelknollen nicht zu beschädigen

Ein paar schöne Arten/Sorten:

Helianthus tuberosus (der Topinambur hat essbare Knollen), Helianthus salicifolius (schmale weidenartige Blätter), Helianthus microcephalus "Lemon Queen", Helianthus decapetalus "Soleil d'Or" (gefüllte Blüten), Helianthus decapetalus "Capenoch Star", Helianthus decapetalus "Meteor", Helianthus decapetalus "Plenus" (gefüllte Blüten), Helianthus atrorubens "Giganteus", Helianthus atrorubens "Monarch", Helianthus atrorubens "Gullick's Variety", Helianthus giganteus "Sheila's Sunshine" (cremgelbe Blüten und bis 300 cm hoch - dennoch sehr standfest), Helianthus annuus "King Kong" (einjährig und bis 450cm hoch), Helianthus annuus "Ring of Fire" (einjährig gelbe Blüten mit einer roten Ringzeichnung), Helianthus annuus "Abendsonne" (einjährig rotbraune Blüten), Helianthus annuus "Choco Sun" (einjährig und eine der kleinsten Sonnenblumen ca. 30cm, sehr gut für Töpfe), Helianthus annuus "Teddy Bear" (einjährig, ca. 50 cm, gefüllte Blüten), Helianthus annuus "Sunrich Orange" (einjährig orange Blüten)
 

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