Wilde Malve 

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Wilde Malve / Mauretanische Malve / Maharadscha Malve / Große Käsepappel (Malva sylvestris)
(weitere deutsche Namen: Rosspappel, Algiermalve, Käslikraut, Johannispappel, Mohrenmalve, Hanfpappel)

 

Malva Sylvestris Mauretanische Wilde Malve Maharadscha Malve PflegeDie wilde Malve ist eine Zweijährige oder kurzlebige Staude aus der Gattung der Malven (Malva) die zur Familie der Malvengewächse (Malvaceae) gehört. Sie ist in Europa, Asien und Nordafrika verbreitet. Sie ist eine der ältesten Heilpflanzen und wurde in vergangen Jahrhunderten als Färbemittel, teilweise sogar als Nahrungsmittel verwendet. Vielen Teemischungen verleiht sie auch heute noch eine kräftige Färbung. Die wilde Malve wächst buschig, aufrecht und erreicht eine Höhe von 50 cm bis 100 cm. Die wechselständig angeordneten, grünen Blätter sind leicht behaart, rund, gelappt und erinnern ein wenig an Efeublätter. Von Mai bis zum ersten Frost erscheinen ständig neue schalenförmige Blüten in blau oder violett, bei einigen Sorten auch zweifarbig. Ein echter Dauerblüher also, sehr zur Freude von Bienen und anderen Insekten. Dabei ist die Wilde Malve leicht zu kultivieren, anspruchslos, pflegeleicht und vollkommen winterhart. Ihre relative Kurzlebigkeit macht sie durch eine reichliche Selbstaussaat wieder wett, so das sie einmal angepflanzt dauerhaft im Garten verbleibt.

Die Wilde Malve eignet sich gut für naturnahe Gärten, Gärten im verträumt romantischen Stil, Bauerngärten, Kräutergarten, Cottagegärten, mediterrane Gärten, Kiesgärten, Prärie- bzw. Steppenpflanzungen, den Hintergrund und den mittleren Bereich von bunten Stauden- bzw. Blumenbeeten.

Standort:

Die Wilde Malve benötigt einen gut durchlässigen, nährstoffreichen, sandigen, etwas kalkhaltigen Boden und einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Eingewachsene Exemplare tolerieren vorübergehende Trockenheit. Staunässe wird absolut nicht vertragen.

Pflege/Tipps:

Schwere Böden mit groben Sand oder Splittmischen um die Durchlässigkeit zu erhöhen. Im Frühjahr mit Kompost oder einem Volldünger versorgen, da die Wilde Malve  stickstoffhaltige Böden bevorzugt kann man zusätzlich ein paar Hornspäne geben. Die wilde Malve kommt mit Trockenheit zwar zurecht, bekommt aber hässliche gelbe Blätter bei längerer Trockenheit, deshalb gut wässern, dabei aber keine Staunässe verursachen. Ansonsten ist die Wilde Malve recht pflegeleicht. Die Vermehrung erfolgt durch Aussaat im Frühjahr. Die Wilde Malve sät sich gerne selber aus. Wer schon im Herbst zurück schneidet (um die Lebensdauer der Pflanze zu erhöhen) sollte deshalb ein paar Samenstände für die Selbstaussaat stehen lassen. Eine Vermehrung durch Stecklinge ist auch möglich. An Krankheiten tritt recht häufig der Malvenrost auf, eine Pilzkrankheit. Befallene Blätter abschneiden und vernichten. Fungizide bringen nur kurzfristig etwas. Besser an einem anderen Standort (luftig, sonnig mit gut durchlässigen Boden) neu pflanzen. Die Wilde Malve ist vollkommen winterhart und benötigt keinen Winterschutz.

Ein paar schöne Sorten:

Malva sylvestris "Blue Fountain", Malva sylvestris "Demar Marina", Malva sylvestris "Inky Stripe", Malva sylvestris "Marina", Malva sylvestris "Primley Blue", Malva sylvestris "Roy March", Malva sylvestris "Zebrina"

 
 

Weitere Staudenporträts:
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