Goldulme 

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Goldulme (Ulmus minor "Wredei" / Ulmus carpinifolia "Wredei" / Ulmus hollandica "Wredei")   

 

Goldulme Ulmus Carpinifolia Hollandica WredeiDie Goldulme ist eine Sorte welche vermutlich aus einer Kreuzung zwischen der Berg-Ulme (Ulmus glabra) und der Feldulme (Ulmus minor) hervorgegangen ist. Die nicht eindeutig geklärte Herkunft dürfte wohl mitverantwortlich sein für das Wirrwarr bei der botanischen Bezeichnung (so etwas kennt man eigentlich nur von den deutschen Bezeichnungen). Es sind mehrere gebräuchlich wobei Ulmus hollandica "Wredei" die derzeit gültige ist. Aber unabhängig von der Bezeichnung ist die Goldulme ein wunderschöner,  straff aufrecht wachsender Baum, mit sehr auffälligen, goldgelben Blättern. Der Baum wird ca. 8 - 10 Meter hoch und wächst fast säulenartig, im Alter wird die Krone aber zunehmend trichterartig und ausladender. Seine Blüten und seine geflügelten Nussfrüchte sind eher unscheinbar, der Hauptzierwert besteht in dem goldgelbe Laub. Er ist gut schnittverträglich, vollkommen winterhart und relativ robust gegenüber Krankheiten. Das zusammen mit seinen schlanken Wuchs und der relativ geringen Höhe macht die Goldulme zu einen perfekten Gartenbaum.



Aufgrund seiner schlanken Form und der Schnittverträglichkeit eignet sich die Goldulme auch für kleine Gärten. Der Baum ist mit seinem leuchtenden Laub der perfekte Blickfang und Solitär. Man kann ihn auch in einer Zweier- oder Dreiergruppe pflanzen, sollte aber sich aber der auffälligen Wirkung bewusst sein. Sehr schnell kann das Ganze zu aufdringlich wirken. Am besten wirkt die Goldulme vor dunklen Hintergründen (Hecke, Hauswänden, usw.).

Standort:

Ein sonniger bis halbschattiger Standort (bei schattigen Plätzen vergrünen die Blätter), tiefgründiger, nährstoffreicher, humoser, vorzugsweise kalkhaltiger Boden, der nie ganz austrocknen sollte. Sehr nährstoffarme, trockene oder schattige Plätze sind eher ungeeignet.

Pflege/Tipps:

Die Goldulme ist bei richtigen Standort relativ pflegeleicht, hinzu kommt das sie sehr widerstandsfähig gegen Krankheiten wie das Ulmensterben (eine Pilzkrankheit, meist ausgelöst durch den Befall des Ulmensplintkäfer) ist. Dennoch sollte man auf plötzlich welke Äste mit vertrockneten braunen Blättern achten. Wen man schnell reagiert indem man den betroffen Ast am Stamm abschneidet kann der Baum eventuell gerettet werden. In den meisten Fällen ist der Baum aber verloren. In dem Fall den Baum entfernen und einen anderen Baum pflanzen. Natürlich keine Ulme, es gibt genügend andere schöne Ziergehölze mit säulenförmigen Wuchs oder gelben Laub. Ein weiterer Schädling ist die Gallmilbe, welche hässliche Verdickung auf den Blättern verursacht. Sie lassen sich leicht mit Spritzmittel bekämpfen und stellen meist keine Bedrohung für den Baum dar. Frisch gepflanzte junge Bäume, die ohnehin ein paar Jahre brauchen um sich an einen neuen Standort zu gewöhnen, sollte man aber dann mit einem Spritzmittel behandeln. Gedüngt wird im Frühjahr mit einem Volldünger und in den ersten Jahren bei Trockenheit gewässert. Man kann die Goldulme Schneiden (ist kein Muss), zum Beispiel zur Höhenbegrenzung oder wen man eine besonders schlanke kompakte Säulenform erzielen möchte (auf dem Bild sieht man eine ältere Goldulme die nie geschnitten wurde). Bester Zeitpunkt für den Schnitt ist Februar - März an einem frostfreien Tag. Es kann vorkommen das der Baum Wurzelausläufer bildet, hier nicht nur einfach die oberirdischen Triebe abschneiden, sondern die Ausläufer ausgraben. Um eine Ausläuferbildung nicht zu fördern, sollte man die Baumwurzeln möglichst nicht beschädigen (zum Beispiel durch tiefgründige Bodenbearbeitung, Grabarbeiten, usw.).

Ein paar schöne Arten/Sorten:

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Weitere Laubgehölzportraits:
Japanischer Goldahorn (Acer shirasawanum)
Japanischer Fächerahorn (Acer palmatum)
Japanischer Ahorn (Acer japonicum)
Blutpflaume (Prunus cerasifera)
Hortensien
Mahonie
Scheinhasel
Weide
Zaubernuss / Hamamelis
Zierjohannisbeere / Blutjohannesbeere

 

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