Der
aus Japan stammende Goldahorn ist ein kleiner Baum mit wunderschönen,
filigranen, fächerartigen, goldgelben Blättern die sich im Herbst orange bis
leuchtend rot verfärben. Seine
Blüte und Früchte hingegen sind eher unspektakulär. Der Wuchs ist in der
Jugend eher straff aufrecht und wird im zunehmenden Alter mehr auslandender.
Die Endhöhe der Wildform liegt bei über 10 Meter, aber im Handel sind meist
nur Sorten erhältlich die wesentlich kleiner (ca. 4- 5 Meter) und
schwachwüchsiger sind. Sie eignen sich deshalb hervorragend auch für kleine
Gärten. Der japanische Goldhorn benötigt einige Zeit um sich an einen neuen
Standort zu gewöhnen, ist wen er erst einmal eingewachsen ist recht robust, gut
schnittverträglich und absolut
winterhart, wen man seine Standortansprüche beachtet.
Die Sorten wie "aureum" eignen sich besonders als Hausbaum für kleine und mittelgroße Gärten.
Er passt
gut in alle möglichen Gartenstile und setzt durch sein goldgelbes Laub helle
Akzente, besonders vor grün- und rotlaubigen Gehölzen. Da der Goldahorn eine
hohe Luftfeuchte liebt, ist die Nähe von Teichen oder Bachläufen von
Vorteil. Er ist der perfekte Solitär kommt aber auch in der Gruppe mit
anderen Gehölzen (am besten mit dunklen Laub) gut zur Geltung. Besonders schön ist
auch die Kombination mit
verschiedenen Fächerahornsorten (Acer palmatum), japanischen Ahorn (acer
japonicum), Rhododendren, Azaleen, Magnolien, und
Hartriegelarten (deren Standortansprüche sind ähnlich). Ist zur Kübelpflanzung
und als Bonsai gut geeignet.
Standort:
Ein eher halbschattiger bis schattiger Standort (bei zu schattigen Plätzen
vergrünen die Blätter), durchlässiger, humoser Boden mit
sauren bis neutralen PH Wert. Kalk wird nicht vertragen. Schwere, verdichtete und vor allem staunasse
Böden sind absolut ungeeignet, ebenso sehr heiße und trockene Standorte. Bei
vollsonnigen Standorten verbrennen oft die Blätter. Sehr raue, offene und zugige Lagen sind
ebenfalls von Nachteil. Am besten pflanzt man ihn vor eine schützende Hecke,
Mauer oder in die Nähe von schützenden größeren Gehölzen.
Pflege/Tipps:
Die richtige Standortauswahl ist entscheiden für die Winterhärte und den
Befall von Pilzkrankheiten. Schwere Böden mit Sand oder Splitt und etwas
Kompost mischen. Das mulchen mit Rindenmulch oder groben Kompost ist von
Vorteil.
Junge Bäume benötigen Zeit um sich an einen neuen Standort zu gewöhnen und
sind etwas empfindlich. Deshalb bei Trockenheit wässern und die ersten 1 - 2
Jahre das Bäumchen mit einem Winterschutz (Flies , Strohmatte oder ähnliches)
versehen. Ist der Ahorn erst einmal
eingewachsen benötigt er keinen Winterschutz oder besonderen Pflegemaßnahmen
mehr. Exemplare im Kübel sollten immer einen Winterschutz bekommen. In sehr
kalten Regionen ist das überwintern der Kübelpflanzen in unbeheizten,
dunklen Räumen zu empfehlen. Benötigt
keinen Schnitt, ist aber gut schnittverträglich (zur Höhenbegrenzung oder
Formschnitt), abgestorbene Triebe müssen aber immer entfernt werden. Ich
persönlich würde von einem Formschnitt eher abraten da der Baum von sich aus
eine malerische Wuchsform entwickelt und größere Schnittmaßnahmen immer das
Risiko einer Pilzinfektion erhöhen. Bester Zeitpunkt für einen Schnitt ist
Ende Mai bis Ende Juni. Dabei immer saubere, scharfe Schnittwerkzeuge
verwenden und größere Schnittwunden mit Baumwachs verschließen. Gedüngt wird
nur an mageren Standorten und Exemplare im Kübel im Frühjahr mit einem
Volldünger. Dabei sparsam sein, Überdüngung führt zu mangelnder Winterhärte
und Widerstandskraft gegen Krankheiten.
Ein paar schöne Sorten:
Acer shirasawanum "Aureum" (ca. 3 - 5 Meter hoch, ist die bekannteste
Sorte), Acer shirasawanum "Autumn Moon" (rötlicher Blattaustrieb, verträgt
mehr Sonne), Acer shirasawanum "Jordan"
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