Bergkiefer 

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Bergkiefer / Bergöhre / Latsche / Krummholzkiefer / (Pinus mugo)
(weitere dt. Namen: Latschenkiefer, Krüppelkiefer, Legkiefer, Zwergkiefer)

 

Bergkiefer Pinus mugoDie Bergkiefer ist ein Nadelbaum der sich in seinem Erscheinungsbild mitunter deutlich von den anderer Kieferarten deutlich unterscheidet. Zapfen und die Nadeln lassen zwar kein Zweifel daran das es sich um eine Kiefer handelt, aber ihr flacher gedrungener und teilweise mehrstämmiger Wuchs erinnert mehr an einen Großstrauch als an einen Baum. Es gibt auch eine Unterart (Pinus mugo ssp uncinata, aufrechte Bergkiefer) die einstämmig und aufrecht wächst, aber dennoch eine sehr gedrungene, bizarre Erscheinung ist und mit einer Endhöhe von 20 m bis 25 m im Vergleich zu anderen Kiefern (Waldkiefer ca. 40 m) recht niedrig bleibt. Die anderen Unterarten und Sorten der Waldkiefer bleiben wesentlich niedriger (von 1 m bis 8 m Höhe). Die Wuchshöhen und -formen sind eine Anpassung an ihren natürlichen Lebensraum der mitunter recht extrem ist. Wie es der deutsche Name schon andeutet, wächst die Bergkiefer im Gebirge und stößt dort bis an die Baumgrenze vor. Ihr Verbreitungsgebiet reicht von den Pyrenäen, Alpen bis zu den Karpaten. In der Forstwirtschaft spielt die Bergkiefer nur als Lawinenschutz und zur Besiedlung extremer Standorte eine Rolle, da ihre Stämme leider nicht sehr dick werden. Dafür wird aus den Nadeln und Zweigen das Latschenkiefernöl für kosmetische Produkte gewonnenen. Als Ziergehölz ist die Bergkiefer weit verbreitet (besonders Pinus mugo ssp mugo mit seinen Sorten) was an der gartentauglichen Größe, den bizarren Wuchsform, der Schnittverträglichkeit, der Robustheit und der absoluten Winterhärte liegen dürfte.



Die Bergkiefer eignet sich für Hausgärten, Parks und Landschaftsgärten. Kleinere Sorten machen sich sehr schön in Vorgärten, Steingärten und Trockenmauern, Balkonkästen, zur Grabbepflanzung, als Dachbegrünung. Größre Sorten kann man gut zur Hangbefestigung oder als immergrüne Hecke verwenden. Ob ungeschnitten oder als Formgehölz, für jeden Gartenstil gibt es die passende Bergkiefer. Sehr schön auch als Kübelpflanze oder Bonsai. Die Bergkiefer kann in einer Gruppe oder als Solitär gepflanzt werden. 

Standort:

Ein sonniger bis halbschattiger Standort. Stellt keine besonderen Bodenansprüche.

Pflege/Tipps:

Latschenkiefer Krüppelkiefer KrummholzkieferBenötigt keine besonderen Pflegemaßnahmen. Kann geschnitten werden, muss aber nicht unbedingt (bei Zwergsorten überflüssig). Durch Schnitt kann man das Aussehen und Charakter des Baumes stark verändern. Formgehölze müssen einmal im Jahr zurück geschnitten werden um die Form zu behalten. Bester Termin dafür ist Ende Mai - Anfang Juni nachdem der Jahresaustrieb abgeschlossen ist (die Nadeln des Neuaustriebes beginnen sich auszuklappen). Bonsai, Balkon- und Kübelpflanzen können problemlos im Freien überwintert werden (ist absolut winterhart).

Einpaar schöne Unterarten/Sorten:

Pinus mugo ssp mugo (4 m - 5 m hoch und breit strauchartig,) Pinus mugo subsp. uncinata (aufrechter Wuchs einstämmig ca. 25 m hoch), Pinus mugo "Benjamin" (Zwergform, kompakter, kugeliger Wuchs, ca. 0,5 m hoch), Pinus mugo "Carsten's Wintergold" (Zwergform, goldgelbe Nadeln im Winter), Pinus mugo "Gnom" (dichtverzweigter Wuchs, ca. 3 m hoch), Pinus mugo "Humpy" (dichter kissenförmiger Wuchs, ca. 0,5 m hoch 1 m breit), Pinus mugo "Henry" (zwergform kugelwuchs, ca. 0,5 m hoch), Pinus mugo "Mops" (kugelige Kissenform, ca. 1 - 1,5 m hoch), Pinus mugo "Minimops" (Zwergenform, sehr schwachwüchsig, ca. 0,5 m hoch), Pinus mugo mughus (flacher breiter Wuchs, ca. 3 m hoch), Pinus mugo "Ophir" (ca. 1 m hoch, im Winter gelbgrüne Nadeln), Pinus mugo "Picobello" (Zwergform), Pinus mugo pumilio (Kriechföhre, flacher Wuchs ca. 0,8 m hoch und 1,5 m breit), Pinus mugo "Varella" (eigenartiger kugelrunder Wuchs, ca. 1 m - 1,5 m hoch), Pinus mugo "Wintergold" (Zwergform, kissenartiger Wuchs ca. 0,8 m - 1 m, Nadeln verfärben sich im Winter goldgelb)

 

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