Die
Chilenische Araukarie ist ein immergrüner Baum der zu den Koniferen gehört
und den es schon zu Zeiten der Dinosaurier gab. Entsprechend imposant aber
auch gleichzeitig bizarr wirkt seine Erscheinung auf den Betrachter. Das
liegt an seinen breiten, schuppenartigen Nadeln die dicht und spiralförmig
entlang der Zweige angeordnet sind. In seiner Heimat Südamerika (Chile,
Argentinien) erreicht der Baum stattliche Höhen von 40 Meter, mitunter sogar
bis 50 Meter und kann ein dabei Alter von über 1000 Jahren erreichen. An
seinem natürlichen Standort werden durchaus Minustemperaturen erreicht die
unseren dt. Wintern ähneln, dabei herrscht aber immer ausreichend
Feuchtigkeit. Das dürfte wohl der Grund sein das der Baum vor allem in
wintermilden Regionen, Weinbaugegenden, Küstengebieten, in der Nähe von
Binnenseen und geschützten Stadtklima gut gedeiht. Man kann deshalb mit
Einschränkung die Chilenische Araukarie als winterhart bezeichnen, es sollte
aber immer auf günstige Mikroklimatische Verhältnisse geachtet werden.
Eignet sich für große Gärten, Firmengelände und öffentliche Parkanlagen. Der
auffällige Baum wird dabei vorzugsweise als Solitär gepflanzt, nur bei sehr
großen Grundstücken empfiehlt sich eine Gruppenpflanzung, da der Baum im
Alter einiges an Platz benötigt. Obwohl hierzulande höchstens Höhen von 20
Meter bis 25 Meter erreicht werden, oft klimabedingt auch nur 10 - 15 Meter.
Das zusammen mit dem langsamen Wuchs führt oft dazu das die Bäume an Stellen
mit zu wenig Platz gepflanzt werden (siehe Bild). Wer wenig Platz oder
ungünstiges Klima hat kann die Araukarie einige Zeit auch im Kübel auf
Terrasse und Balkon halten.
Standort:
Ein halbschattiger, luftfeuchter Standort mit durchlässigen, frischen,
kalkarmen Boden wären ideal. Sehr heiße, trockene, ungeschützte, zugige
Standorte sowie staunasse und sehr kalkreiche Böden sind ungeeignet.
Pflege/Tipps:
Ein
möglichst geschützter Standort erhöhen die Chancen auf eine erfolgreiche
Überwinterung beträchtlich. Besonders Jungbäume sind noch sehr empfindlich
und benötigen einen lichtdurchlässigen Winterschutz aus Reisig oder Fließ.
Den Wurzelbereich sollte man gut mit Laub oder Rindenmulch abdecken. Mit den
Jahren wird der Baum immer robuster und ist dann auch sehr pflegeleicht. Bei Trockenheit
wässern (aber keine Staunässe verursachen) und im Frühjahr mit Volldünger
versorgen. Exemplare im Kübel werden während der Vegetationsperiode mit
einem Flüssigdünger alle 2 - 3 Wochen versorgt. Überwintert werden die
Kübelpflanzen in einem kühlen ( um +5 Grad, hellen Raum. Geschnitten wird
die chilenische Schmucktanne nicht (wird nicht gut vertragen). Muss dennoch
einmal ein Ast entfernt werden, wird dieser direkt am Stamm abgeschnitten um
die Wuchsform nicht zu beeinträchtigen.
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