Die
Schwarzkiefer ist ein immergrüner Nadelbaum dessen natürliches
Verbreitungsgebiet sich von Nordafrika über Mitteleuropa bis nach Kleinasien
erstreckt. Da sie ein sehr robuster, anspruchsloser, schnellwüchsiger, dabei
völlig winterharter Baum ist, findet man sie mittlerweile weltweit in der
Forstwirtschaft oder als Ziergehölz in Parks und Gärten. Sie gilt als
salzunempfindlich, industriefest und sehr resistent gegen Krankheiten, was
aber je nach Standort und der verwendeten Unterart (es gibt 5
Unterarten/Subspezies) variiert. Die Schwarzkiefer wächst sehr ausladen
breit und erreicht je nach Standort eine Höhe von bis zu 40 Meter. Auffällig
sind ihre langen spitzen Nadeln und die grobschuppige Borke. Die
Schwarzkiefer ist sehr gut schnittverträglich und eignet sich deshalb sehr
gut als Formgehölz bzw. Bonsai. Neben der Wildform mit seinen
Unterarten gibt es auch einige Sorten mit recht abweichenden Eigenschaften
(Wuchsform und -höhe) die auch wesentlich gartentauglicher sind.
Die Wildform eignet sich vor allem für größere Gärten als Solitärgehölz,
öffentliche Grünanlagen, Parks und
Landschaftsgärten. Als geschnittenes Formgehölz findet sie aber auch in
"normalgroßen" Gärten Verwendung. Passt je nach Wuchsform und Schnittart zu
fast jeden Gartenstil (besonders moderne und formale Gärten, Japangärten).
Sehr schön auch als Kübelpflanze oder Bonsai. Die Sorten der Schwarzkiefer wie
Pinus nigra "Pyramidalis" benötigen wesentlich weniger Platz als die
Wildform und sind deshalb auch für kleinere Gärten/Vorgärten geeignet.
Standort:
Ein sonniger bis halbschattiger Standort mit ausreichend Platz. Stellt keine
besonderen Bodenansprüche und kommt auch mit teilweise ungünstigen
Standortbedingungen wie, Trockenheit, großer Kälte und Hitze gut zurecht.
Pflege/Tipps:
Bis auf den regelmäßigen Schnitt bei Formgehölzen benötigt die Schwarzkiefer
keine besonderen Pflegemaßnahmen. Wer keine Lust auf regelmäßiges Schneiden hat und die
Schwarzkiefer frei wachsen lassen will sollte auf ausreichend Platz
achten und statt der Wildform lieber eine der etwas schachwüchsigere Sorten
wählen. Durch Schnitt kann man das Aussehen und Charakter des Baumes stark
verändern. Formgehölze müssen einmal im Jahr zurück geschnitten werden.
Bester Termin dafür ist Ende Mai - Anfang Juni nachdem der Jahresaustrieb
abgeschlossen ist (die Nadeln des Neuaustriebes beginnen sich auszuklappen).
Kübelpflanzen und Bonsai können problemlos im Freien überwintert werden (ist
absolut winterhart).
Einpaar schöne Unterarten/Sorten:
Pinus nigra ssp. nigra
(österreichische Schwarzkiefer oft auch als Pinus nigra austriaca
bezeichnet), Pinus nigra "Pyramidalis" (säulenförmig wachsende Sorte, ca. 6
m hoch), Pinus nigra "Nana" (sehr schwachwüchsiger, kegelförmiger Baum,
Zwergform ca. 3 m hoch), Pinus nigra "Hornibrookiana" (wunderschönes
Zwerggehölz nur 0,6 m hoch und 1m breit), Pinus nigra "Brepo" (kugelig
wachsendes Zwerggehölz ca. 1 m hoch), Pinus nigra "Fastigiata" (säulenförmig
wachsende Sorte, ca. 8 m hoch),
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