Waldkiefer 

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Waldkiefer / Waldföhre / Gemeine Kiefer / Rotföhre / Weißkiefer (Pinus sylvestris)

 

Waldkiefer Steckbrief Pinus SylvestrisDie Waldkiefer ist eine in Deutschland sehr weit verbreitete Nadelbaumart, deren Verbreitungsgebiet von Westeuropa bis nach Sibirien reicht. Sie spielt dabei vor allem in der Forstwirtschaft eine große Rolle aufgrund ihres schnellen Wachstums und ihrer Anspruchslosigkeit an die Klima- und Bodenverhältnisse. Sie wächst auch auf nährstoffarmen Sand- und Moorböden. Deshalb wird sie besonders auf den sandigen Böden in Norddeutschland (Brandenburg, Mecklenburg Vorpommern, Niedersachsen) gerne angepflanzt. Als junger Baum hat die Waldkiefer eine aufrechte, relativ kompakte Form welche sich im Alter je nach Standortbedingungen stark verändern kann. Oft kommt es zu einen langen astlosen Stamm mit einer ausladenden oder rundlichen Krone. Auch die Farbe der Rinde verändert sich mit der Zeit von gelbbraun zu rotbraun (deshalb auch Rotföhre). Mit einer max. Endhöhe von ca. 45 m gehört sie zu den größeren Bäumen und spielt als Ziergehölz vor allem in Parks und Landschaftsgärten eine Rolle. Da sie aber sehr gut schnittverträglich ist und sich so in der gewünschten Wunschhöhe halten lässt, wird sie auch  gerne als Formgehölz oder Bonsai verwendet. Neben der Wildform gibt es auch einige Sorten mit "gartentauglicheren" Wuchshöhen und Eigenschaften.



Die Wildform eignet sich vor allem für größere Gärten Parks und Landschaftsgärten. Als geschnittenes Formgehölz findet sie aber auch in "normalgroßen" Gärten Verwendung. Passt je nach Wuchsform und Schnittart zu fast jeden Gartenstil (besonders moderne und formale Gärten, Japangärten). Sehr schön auch als Kübelpflanze oder Bonsai. Sorten wie Pinus sylvestris "Watereri" eignen sich auch für "normalgroße" Gärten als Solitärgehölz.

Standort:

Ein sonniger bis halbschattiger Standort mit ausreichend Platz. Stellt keine besonderen Bodenansprüche.

Pflege/Tipps:

Bis auf den regelmäßigen Schnitt bei Formgehölzen benötigt die Waldkiefer keine besonderen Pflegemaßnahmen. Wer keine Lust auf regelmäßigen Schnitt hat und die Waldkiefer frei wachsen lassen will sollte auf ausreichend Platz achten und statt der Wildform lieber eine der etwas schachwüchsigere Sorten wählen. Durch Schnitt kann man das Aussehen und Charakter des Baumes stark verändern. Formgehölze müssen einmal im Jahr zurück geschnitten werden. Bester Termin dafür ist Ende Mai - Anfang Juni nachdem der Jahresaustrieb abgeschlossen ist (die Nadeln des Neuaustriebes beginnen sich auszuklappen). Kübelpflanzen und Bonsai können problemlos im Freien überwintert werden (ist absolut winterhart).

Einpaar schöne Sorten:

Pinus sylvestris "Watereri" (sehr kompakte. dichtbenadelte, halbrunde Form, ca. 5 m hoch), Pinus sylvestris "Norske Typ" (schwachwüchsiger als die Wildform, ca. 15 m hoch), Pinus sylvestris "Fastigiata" (erreicht auch ohne Schnitt eine straff aufrechte, schmale Säulenform, blaugrüne Nadeln, ca. 8-10 m hoch), Pinus sylvestris "Glauca" (silberblaue Nadeln, breiter Wuchs, ca. 10 m hoch),

 

Weitere Nadelgehölzportraits:
Chilenische Araukarie
Koniferen / Nadelgehölze schneiden 
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Zuckerhutfichte (Picea glauca "Conica")
 

 

 

 

 

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