Die Tamarisken sind eine Gattung von sommergrünen Gehölzen aus der Familie
der Tamariskengewächse (Tamaricaceae). Ihre Heimat ist Nordafrika,
Europa und Asien, sie wächst dort in Küstengebieten, Steppen, Halbwüsten und
Wüsten. Das erklärt ihre robusten Eigenschaften und ihre Äußere Erscheinung
welche eine Anpassung an das raue, windige und salzige Klima sind. Als
Ziergehölz werden vor allem zwei Arten gepflanzt, die Frühlings Tamariske (Tamarix
parviflora) auch Kleinblütige Tamariske genannt und die Sommertamariske (Tamarix
ramosissima). Beide haben einen lockeren, aufrechten, bogig überhängenden
Wuchs und werden ca. 3 - 5 Meter hoch. Sie wachsen entweder als Strauch oder
als kleiner Baum. Bemerkenswert sind ihre kleinen, grünen, schuppenförmigen
Blätter (eine Anpassung an Wind, Hitze und Trockenheit) die der Tamariske
ein luftig leichtes, exotisches Aussehen verleihen. Auch die Blüte ist sehr
beeindrucken, das Gehölz wird dabei fast komplett von kleinen Blüten in rosa
überzogen (gute Bienenweide). Die Blütezeit ist bei der Frühlings Tamariske
Mai bis Juni und bei der Sommertamariske Juli bis September. Beide
Tamarisken sind trockenheits- und hitzeresistent, windfest, salzverträglich,
stadtklimafest, einigermaßen schnittverträglich, pflegeleicht und absolut
winterhart.
Die Tamariske eignet sich besonders für Gärten in Küstengebieten (wegen der
hohen Salzverträglichkeit), Heidegärten, Bauerngärten, mediterrane Gärten,
Kiesgärten und als kleiner Hausbaum. Man kann sie einzeln als Solitär oder
in einer Gruppe (zum Beispiel als Sichtschutzhecke) pflanzen. Auch in einer
gemischten Gehölzgruppe macht sie eine gute Figur.
Standort:
Die Tamariske ist sehr anspruchslos und kommt mit jeden Gartenboden
zurecht, sollte aber möglichst sonnig stehen. Kalkhaltige, trockene, sandige
Böden werden bevorzugt sie passt sich aber auch anderen Bodenarten gut an.
Sehr saure Böden und schattige Standorte werden nicht vertragen.
Pflege/Tipps:
Am richtigen Standort und einmal eingewachsen ist der Pflegeaufwand gleich null. Düngen und
wässern braucht man nicht. Gelegentlich kann man die Frühlings Tamariske
nach der Blüte etwas auslichten oder Triebe einkürzen. Ein radikaler
Rückschnitt wird aber nicht vertragen. Die Sommertamariske sollte im
zeitigen Frühjahr geschnitten werden. Wer genug Platz hat und keinen Wert
auf eine bestimmte Form legt (zum Beispiel als kleiner Baum) sollte gar
nicht schneiden. Kann im Frühjahr durch Samen oder im Sommer durch
halbverholzte Stecklinge vermehrt werden. Eine Vermehrung durch Steckhölzer
im Winter ist auch möglich. Ein Winterschutz ist nicht notwendig.
Ein paar schöne Arten/Sorten:
Tamarix parviflora, Tamarix ramosissima "Hulsdonk White" (weise Blüten),
Tamarix ramosissima "Pink Cascade", Tamarix parviflora, Tamarix ramosissima
"Rubra'", Tamarix ramosissima "Rosea", Tamarix ramosissima "Summer Glow"
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