Besen Ginster 

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Ginster / Besen Ginster / Geißklee (Cytisus)

 

Besen Ginster Schneiden Standort Pflege Cytisus ScopariusDer Ginster ist eine ca. 50 Arten umfassende Pflanzengattung von immergrünen Sträuchern aus der Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae). Die meisten Arten sind in Europa und den Mittelmeerraum beheimatet, einige kommen aus Westasien. sie wachsen dort in offenen, trocknen Wiesen bzw. Steppenlandschaften und lichten Wäldern. Eine Anpassung an diesen Lebensraum sind die dichten Zweige die über nur wenige , kleine, schmale, fast nadelartige Blätter verfügen. Ein Bund dieser Zweige erinnert an einen Reisigbesen, deshalb auch der deutsche Name Besen Ginster. Die Wuchsform reicht bei den verschiedenen Arten von flach, kriechend (Cytisus beanii / Cytisus decumbens) bis zu aufrecht buschig (Cytisus scoparius). Es wird dabei eine Wuchshöhe von 50 cm bis 300 cm erreicht. Von Mai bis Juni erscheinen massenhaft die typischen Lippenblüten in gelb, weiß, orange, rosa oder rot, die das Gehölz fast vollständig unter einem Blütenmeer verschwinden lassen. Der Ginster ist recht anspruchslos, pflegeleicht, schnittverträglich und die meisten Arten sind vollkommen winterhart (es gibt auch frostempfindliche Arten). Leider ist er für ein Gehölz recht kurzlebig und leicht giftig.

Die Ginster eignet sich besonders für mediterrane Gärten, Steingärten, Kiesgärten, Steppen- und Präriepflanzungen, Heidegärten und Waldgärten. Er kann als Solitär oder in einer gemischten Gehölzpflanzung verwendet werden. Sehr gut macht er sich auch in Staudenrabatten, Arten mit flacher Wuchsform eignen sich auch als Bodendecker.. Frostempfindliche Arten wie Cytisus racemosus werden gerne als Kübelpflanze gehalten.

Standort:

Der Ginster benötigt einen durchlässigen, nicht zu nährstoffreichen, leicht sauren bis neutralen Boden an einem möglichst sonnigen Standort. Er kommt gut mit leichten , trocknen Sandböden zurecht. Staunasse oder sehr kalkhaltige Böden werden nicht vertragen.

Pflege/Tipps:

Vor der Pflanzung schwere Böden mit groben Sand bzw. Splitt mischen und damit durchlässiger machen. Man sollte den Ginster möglichst nicht düngen und ältere Pflanzen nicht mehr umpflanzen, da sie das nur schlecht vertragen. Der Ginster ist schnittverträglich (kein Muss), man sollte ihn aber erst nach der Blüte schneiden. Dabei werden einige ältere Triebe entfernt um einen Neuaustrieb anzuregen. Um die Blütenbildung anzuregen können die Triebe leicht eingekürzt werden. Die lockere, überhängende Form sollte aber erhalten bleiben. Erfrorene und vertrocknete Triebe können gleich im Frühjahr entfernt werden. Die Vermehrung erfolgt durch Aussaat, Absenker oder Stecklinge vom ausgereiften, einjährigen Holz im Spätsommer/Frühherbst. Ein Winterschutz ist nicht nötig, lediglich Jungpflanzen sollte man in sehr Strengen wintern mit etwas Reisig schützen. Frostempfindliche Exemplare im Kübel werden an einem hellen, kühlen aber frostfreien Ort überwintert.

Ein paar schöne Arten/Sorten:

Cytisus beanii "Osiris", Cytisus decumbens, Cytisus emeriflorus, Cytisus kewensis "Niki", Cytisus nigricans "Cyni", Cytisus x praecox "Hollandia", Cytisus x praecox "Zeelandia", Cytisus purgans "Aleida", Cytisus purpureus "Albus", Cytisus scoparius "Burkwoodii", Cytisus scoparius "Dragonfly", Cytisus scoparius "Lena"

 

Weitere Sträucherportraits:
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