Auch wen der Buchsbaum als sehr
robust und wiederstandsfähig gilt, können Krankheiten und Schädlinge
auftreten. Zuerst sollte man das Schadbild genau betrachten um andere
Möglichkeiten für den Schaden auszuschließen. wird der Buchs nur an einer
Stelle gelb und Stirbt ab, kann es sich um Schäden durch Katzen oder Hunde
Urin handeln. Die Stelle dann ausschneiden, den Buchs umstellen und
eventuell weitere Schutzmaßnahmen ergreifen. Gelbe Blätter, besonders bei
denen man die Blattadern sieht deuten und/oder eine bronzefarbene bis braune
Verfärbung der Blätter deuten auf eine Mangelerscheinung hin. Hier hilft
eine ausgewogene Düngung. (am besten mit einem speziellen Buchsbaumdünger)
Auch Schäden durch längere Trockenheit sehen so ähnlich aus, da her den
Buchs nie länger trocken stehen lassen. Nach strengen Wintern sieht man gelegentlich
an ungünstigen Standorten vertrocknete bzw. braune Triebe. Diese
Winterschäden ausschneiden. Vorbeugend einen besseren halbschattigen
Standort wählen, bei Kübelpflanzen Winterschutz anbringen.
Buchsbaum
Schädlinge: Beißende
und saugende Schadinsekten treten im Frühjahr und Sommer auf. Der Buchs
wird besonders von Buchsbaumfloh und von der Buchsbaumgallmücke heim
gesucht. Auch wen die Schadinsekten nicht immer gleich zu erkennen
sind, deuten verkrüppelte und verformte Blätter, sowie verhärtete Stellen
auf diesen, darauf hin. Man sollte jetzt schnell handeln, denn die Pflanze
wird dadurch stark geschwächt, kommt jetzt noch feuchte Witterung hinzu
kann es schell zu Pilzinfektionen kommen., welche die Pflanze dann zum
Absterben bringen können. Verformte, verkrüppelte Blätter und Triebe
ausschneiden, diese enthalten häufig Larven der Schadinsekten. Achtung
nicht auf den Kompost geben, sondern über den Hausmüll entsorgen !!! Dann
mit einem Präparat gegen saugende Insekten spritzen. (zum Beispiel Bi 58,
CELAFLOR Schädlingsfrei CAREO, Naturen Schädlingsfrei Neem, usw.) Buchsbaum
Krankheiten: Pilzkrankheiten
treten verstärkt in warmen und vor allem feuchten Sommern auf. Man erkennt
sie an den braunen Blattflecken und an der Rinde entstehen schwarze
Streifen. Schließlich werden die Blätter abgeworfen und ganze Triebe
sterben ab. Ein weiteres Schadbild sind sich plötzlich blassgrün
verfärbende Triebe, die dann vertrocknen und schließlich ganz absterben.
An stärkeren Trieben bilden sich Wucherungen (Buchsbaumkrebs). Man sollte
beim Auftreten derartiger Krankheiten sofort handeln. Betroffene Triebe
werden bis in das gesunde Holz zurückgeschnitten und die Blätter
aufgesammelt. Beides wird vernichtet oder über den Hausmüll entsorgt. Achtung
nicht auf den Kompost geben !!! Die oberste Schicht kann Dauersporenlager
enthalten, deshalb diese abtragen und entsorgen. Bei starken Befall mit
einem Fungizid spritzen (zum Beispiel Ortiva Rosen-Pilzschutz, Fungisan
Rosen-Pilzfrei oder Polyram WG). Zukünftig nicht über die Blätter sondern
immer von unten gießen. Vorbeugend kann mit einem Kupferpräparat gespritzt
werden, am besten nach dem jährlichen Buchsschnitt.
Man
sollte bei Auftreten von Krankheiten und Schädlingen schnell eingreifen um
größere Schäden zu vermeiden. Denn gerade beim Buchsbaum dauert es
relativ lange bis durch notgedrungene Schnittmaßnahmen und abgestorbene
Triebe entstandene größere Lücken zugewachsen sind.
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