 Der
Goldregen ist ein sommergrünes Gehölz der Gattung Laburnum aus der Familie
der Hülsenfrüchtler (Fabaceae). Die Gattung Laburnum ist sehr klein und
besteht im wesentlichen aus dem Alpen Goldregen (Laburnum alpinum), dem
Gemeinen Goldregen (Laburnum anagyroides) und der Kreuzung von beiden
Laburnum × watereri. Die Heimat des Goldregens ist Europa, er wird hier
gerne als Zierpflanze in Parks und Privatgärten angepflanzt. Der Goldregen
wächst aufrecht entweder als Strauch oder kleiner Baum. Die Wuchshöhe
beträgt dabei 4 Meter bis 6 Meter. Von April bis Mai erscheinen die sehr
auffälligen, leuchtend goldgelben, hängenden Blütentrauben (schwacher Duft).
Die Blüte fällt dabei extrem überreich aus, was allerdings seinen Preis hat.
Für ein Gehölz ist der Goldregen mit einer maximalen Lebensdauer von
ca. 20 - 30 Jahren doch recht kurzlebig. Ab August erscheinen dann die
Schotenfrüchte mit den Samen welche, wie auch der Rest der Pflanze, stark
giftig sind. Da besonders die goldgelben Blüten und die Früchte kleine
Kinder geradezu verleiten sie in den Mund zu nehmen, sollte man auf eine
Pflanzung in der Nähe von Kindergärten, Schulhöfen, Spielplätzen und auch im
Familiengarten aus Sicherheitsgründen verzichten. Der Goldregen ist ein sehr
schönes Ziergehölz das anspruchslos, pflegeleicht und völlig winterhart ist.
Der Goldregen eignet sich besonders für Bauerngärten, mediterrane Gärten,
gemischte Gehölzpflanzungen und als kleiner Hausbaum. Besonders schön ist
die Kombination mit Chinesischen Flieder und Pfeifenstrauch. Man kann ihn
auch an Rankgittern und Pergolen ziehen. Durch seine auffällige Blüte ist er
der ideale Solitär.
Standort:
Der Goldregen ist recht anspruchslos, anpassungsfähig und kommt mit jeden Gartenboden
zurecht, möchte aber möglichst sonnig stehen. Er ist kalkliebend, wächst
aber auch auf schwach sauren Böden. Im Schatten wächst er nur kümmerlich,
wird anfällig für Krankheiten und bildet kaum Blüten. Kommt mit Trockenheit
gut zurecht, Staunässe wird nicht vertragen.
Pflege/Tipps:
Am richtigen Standort ist der Pflegeaufwand gleich null. Düngen und
schneiden braucht man nicht. Der Goldregen verträgt einen Schnitt ohnehin
eher schlecht und vor allem größere Schnittwunden heilen eher schlecht. Man
sollte sich deshalb auf das Entfernen von einzelnen störenden oder
abgestorbenen Ästen beschränken. Die Pflanze erhält seine Form auch ohne
Schnitt. Muss dennoch einmal ein größerer Ast entfernt werden , sollte die
Schnittwunde unbedingt mit Baumwachs verschlossen werden um
Krankheitserregern (Pilze, Bakterien) keine Chance zu geben. Gelegentlich
treten Schädlinge wie Blattläuse auf, die sich aber leicht bekämpfen lassen.
Lässt die Blühwilligkeit nach ca. 15 - 20 Jahren nach sollte man die Pflanze
ersetzen. Kann durch Samen und Stecklinge vermehrt werden. Benötigt keinen
Winterschutz.
Ein paar schöne Arten/Sorten:
Laburnum anagyroides, Laburnum alpinum "Pendulum" (hängende Wuchsorm),
Laburnum x watereri "Fastigiata", Laburnum x watereri "Vossii"
|