Rasen / Rollrasen / Wiese

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Rasen, eine wunderbare begehbare Pflanzenfläche ohne die viele Gärten und Parks undenkbar wären. Mit Rasen verbindet man verschiedene Pflanzflächen und Beete miteinander. Schafft dabei gleichzeitig Raum und Luft zwischen dicht bepflanzten Gartenteilen. Für viele ist ein Garten ohne Rasen oder einer bunten Wiese undenkbar.

Anlage:
Die beste Zeit für eine Rasenneuanlage ist von April bis September. (+10 Grad Temperatur sollten es mindestens sein) Zuerst ebnet man die vorgesehene Fläche ein und entfernt dabei Wurzeln und Steine. Ist der Boden sehr schwer und verdichtet, sollte Legen Rollrasen Verlegen man ihn vorher mit Spaten oder Motorhacke lockern und Sand mit einarbeiten. Bei zu niedrigen PH Wert wird Kalk zu gegeben. Denn verdichtete, schwere und saure Böden sind schlecht für den Rasen. Ist die Fläche fertig vorbereitet kann der Wiesen oder Rasensamen mit einem Streuwagen oder per Hand ausgebracht werden. Bei der Auswahl des Saatgutes sollte man wissen das Rasensamen immer eine Mischung aus verschiedenen Gräsern ist. Rasen ist nicht gleich Rasen. Die verschiedenen Gräsersorten sollten auf der Packung angegeben sein. Wer nur einfaches aber extrem belastbares Grün sucht kann zu billigen Mischungen wie Berliner Tiergarten greifen, für anspruchsvolleres fein strukturiertes Grün sollte man etwas mehr Geld ausgeben und sich eine Mischung diverser Markenfirmen zulegen. Bei Blumenwiesenmischungen gilt das selbe, nur eine ausgewogene Mischung aus Gräsern, Wiesenblumen und Kräutern garantiert langfristig Freude. Bei schlecht zusammengestellten Mischungen gewinnen die Gräser nach 2 bis 3 Jahren die Oberhand und die schönen Blumenfarbkleckse verschwinden.
Nachdem das Saatgut ausgebracht ist wird es mit einem Brett, einem Stampfer oder an Andruckrolle (kann im Baumarkt ausgeliehen werden) fest angedrückt. Anschließend gut wässern und in den nächsten Wochen nicht austrocknen lassen, denn Rasenjungpflanzen sind noch empfindlich und würden bei Trockenheit eingehen. Je nach Witterung kann nach 6 bis 10 Wochen das erste mal gemäht werden. (gilt nicht für die Blumenwiese)
Wem das zu umständlich ist und keine Geduld hat kann auch Rollrasen verwenden. Die Fläche wird genauso vorbereitet wie oben beschrieben und der Rollrasen anschließend auf der Fläche verlegt und zugeschnitten. Wichtig ist das die Stöße gut aneinander gedrückt werden und keine Lücken entstehen. Anschließend die neue Rasenfläche gut andrücken, am besten mit einer Andruckrolle. Anschließend gut wässern und bis zum Anwachsen feucht halten.

Pflege:
Die wichtigste Pflegemaßnahme ist das regelmäßige mähen, am besten 1 mal die Woche. Die Schnitthöhe richtet sich nach der Rasenart, der beste Durchschnittswert liegt zwischen 4 und 5 cm. Bei langanhaltender Trockenheit lieber etwas länger lassen. Düngen Rasen Säen Vertikutieren Rasen Anlegen Wichtig niemals ganz kurz (2 bis 3 cm) schneiden wen man keine Möglichkeit hat zu wässern. Dann verbrennt der Rasen regelrecht und erholt sich nur schlecht. Hoher Rasen (5 bis 6 cm) wird zwar auch gelb bei langer Trockenheit, erholt sich nach den ersten Regenfällen aber sehr schnell wieder. Bei einer guten dichten Rasennarbe kann man also auf Rasenbewässerung verzichten wen man nicht zu tief mäht und mit dem vorrübergehenden Gelb- / Braunton zurechtkommt. Regelmäßiges mähen hält auch viele Unkräuter im Zaun und stärkt die Position der Rasengräser. Tiefwurzler wie Löwenzahn werden ausgestochen, flache Unkräuter wie Klee können mit speziellen Unkrautgiften bekämpft werden. Hier sollte man aber den ofensichtlich verdichteten Boden mit einer Stachelwalze, einer Mistgabel oder einem Nagelbrett aerifizieren. Die dabei entstandenen Löcher werden anschließend mit Sand verfüllt. Rasenfilz oder Moose können im Frühjahr oder Herbst mit einem Vertikutierer ausgekämmt werden, das verschafft dem Rasen wieder Luft. Diese beiden Maßnahmen (aerifizieren/vertikutieren) aber nur bei Bedarf (viele Unkräuter Moose und schlechtes Wachstum) anwenden. Bei sehr viel Moos ist der Boden höchstwahrscheinlich zu sauer, hier hilft das Ausbringen von Gartenkalk. Liegt der vermooste Bereich im Schatten kann zusätzlich das Nachsäen mit einer speziellen Schattenrasen Mischung Abhilfe bringen. Ansonsten sollte der Rasen regelmäßig gedüngt werden, am besten mit einem speziellen Rasendünger. Wer Mineralische Dünger ablehnt, kann auch im Frühjahr mit Hornspänen oder Hornmehl vermischten Kompost ausbringen. Diese Mischung ist sehr Stickstoffhaltig so wie es der Rasen benötigt. Im Herbst kann noch einmal eine Kalidünger ausgebracht werden um die Abwehrkräfte des Rasens zu stärken. Laub muß unbedingt von den Rasenflächen entfernt werden um Luft zu schaffen und Fäulnis vorzubeugen.

Bei der Blumenwiese sind die Pflegemaßnahmen wesentlich einfacher. Im Juli und Oktober wird mit einer Sense oder einem Balkenmäher gemäht. Wird die Wiese sehr intensiv genutzt muß häufiger (4 bis 6 Mal im Jahr) gemäht werden. Düngen und wässern entfällt. Man kann aber ab und zu im Frühjahr Feldblumen nachsäen wen die Farbenpracht nachlässt. 

 

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