Herbstlaub/-Blätter

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Wen sich im Herbst die Blätter färben kommt noch einmal viel Farbe in den Garten und erfreut das Gärtnerherz. Doch sobald die Blätter herabfallen beginnt für viele Gartenbesitzer und Grundstückseigner eine arbeitsreiche Zeit mit oft viel Stress und Ärger. Aber der alljährliche Laubfall im Herbst gehört nun einmal zum Stoffwechsel der Pflanzenwelt dazu und die bunten Blätter sind mehr als nur ein Ärgernis das weggeräumt werden muss. Sie verrotten und erzeugen einen wertvollen Humus, außerdem eignen sie sich Baum Laub Entfernen Herbst Blätter Herbstlaub Wohin? hervorragend als Winterschutzmaterial. Prinzipiell muss man auch nicht von sämtlichen Gartenflächen das Laub entfernen. Wege, Plätze und Auffahrten (um nur einige zu nennen) sollten aber auf jeden Fall vom Herbstlaub befreit werden. Auch der Zierrasen verträgt eine Laubschicht sehr schlecht, er braucht auch im Winter das Licht, genau wie alle immergrünen Pflanzen die ebenfalls nicht unter einer dicken Blätterschicht verschwinden dürfen. Im Gartenteich hat das Herbstlaub auch nichts zu suchen, da hier sonst zusätzlich Nährstoffe eingetragen werden. Das führt zu Algenproblem und es entsteht sehr schnell eine dicke Schlammschicht, (der Teich verlandet) die später mühsam entfernt werden muss. Außerdem entstehen beim Zersetzungsprozess zusätzliche Gase die das Teichsystem zusätzlich belasten. (besonders wen der Teich im Winter zugefroren ist) Mit einem Kescher sind die Blätter schnell entfernt, oder man spannt im Herbst ein Laubnetz über die Teichfläche. Auf vielen anderen Flächen kann man aber das Laub getrost liegen lassen wie zum Beispiel unter Sträuchern und Hecken, auf Staudenrabatten (aber nicht bei immergrünen Stauden) auf Beeten usw.. Bis zum Frühjahr ist das meiste davon verrottet und der nicht verrottete Teil kommt auf dem Kompost oder wird mit der Herbst Blätter Laub Kompost Herbstlaub EntfernenHacke untergearbeitet falls er stört. Was aber mit dem Laub von den beräumten Flächen tun? Man kann es über den örtlichen Recyclinghof entsorgen, bevor man das aber tut sollte man überlegen ob man es nicht doch noch sinnvoll im Garten einsetzen kann. Man kann zum Beispiel empfindliche Pflanzen damit einpacken oder es kompostieren (ergibt ein hervorragenden Kompost). Wen man es kompostiert, sollte man darauf achten das Laub gut mit anderen Abfällen gemischt wird, um eine optimale Rotte zu erreichen. Besonders geeignet sind Rasenschnitt, alte Erde von Balkonkästen und Schalen, Pflanzenabfälle, usw.. Hat man nicht genug anderes Material zum Kompostieren, sollte man großzügig Hornspäne als Stickstoffquelle (Herbstlaub enthält viel Kohlenstoff und sehr wenig Stickstoff) einstreuen, auch die handelsüblichen Schnellkomposter machen hier als Zuschlagsstoff durchaus Sinn. Eine weitere Möglichkeit viel Laub schnell in wertvollen Humus zu verwandeln ist es die Blätter vor dem Komposteiern zu zerkleinern. Zum Beispiel mit einem Gartenhäcksler oder besser mit einem Laubsauger. Wer die lauten Dinger nicht mag, recht zuerst mit einem Fächerbesen das Laub zu kleinen Haufen zusammen und saugt dann das Laub mit den Laubsauger ein, so muss man nur kurz mit den Geräten hantieren. Durch das Zerkleinern verlieren die Blätter beachtlich an Volumen (so bekommt man mehr im Kompost unter) und sie verrotten so auch bedeutend schneller, da die Mikroorganismen mehr Angriffsflächen haben. Einige wenige Laubarten (Walnuss, Eiche) lassen sich Aufgrund ihres hohen Gerbsäuregehaltes nur schwer kompostieren, diese sollten deshalb immer gut zerkleinert und nur in kleinen Mengen in den Kompost gelangen. Fallen sehr große Mengen von diesen Laubarten an und man hat nicht genug Kompostierfläche, sollten diese Blätter dann doch besser über den Recyclinghof entsorgt werden.

Tipp: Beim Zierrasen wartet man mit dem letzten Grasschnitt im Jahr bis das letzte Blatt gefallen ist (November) und mäht ihn dann erst, dabei werden auch gleich die Blätter mit entfernt und zerkleinert. Das Gemisch aus zerkleinerten Blättern und Grashalmen lässt sich dann problemlos kompostieren. (Das Kohlenstoff-/Stickstoffverhältnis ist hier optimal) 

 

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