Der Sitzplatz ist im Garten ein
wesentliches Gestaltungselement und zu dem eines mit einer wichtigen
praktischen Funktion. In vielen Gärten gibt es häufig meist nur einen zentralen
Sitzplatz, in Form einer mehr oder weniger großen Terrasse. Die Lage
dieser ist dabei meist durch das Haus oder die Gartenlaube vorgegeben.
Man sollte sich aber nicht nur auf einen Sitzplatz beschränken, auch in
kleinen Gärten nicht. Ein Plätzchen findet sich immer und diese
zusätzlichen Sitzplätze lassen sich schnell ohne
großen Aufwand erzeugen. Mit unter reicht es schon eine Bank unter einen
Baum zu stellen, oder einfach Gartenmöbel auf den Rasen zu stellen. Noch
besser als diese "mobilen" Sitzplätze sind natürlich fest
installierte Sitzplätze, welche sich schön durch Gartenwege verbinden
lassen und so den Garten noch attraktiver strukturieren. Neben diesen
gestalterischen Gründen gibt es auch rein praktische die für mehr als
einen Sitzplatz sprechen. Der Sonnenstand verändert sich nun einmal jeden
Tag und natürlich auch mit den Jahreszeiten. Bei mehreren Sitzplätzen kann
man entsprechen der gewünschten Lichtintensität zwischen den Plätzen
wechseln. Zum Beispiel das Frühstück auf der Ostterrasse genießen, den
heißen Mittag im Liegestuhl unter einem Baum relaxen und den romantischen
Sonnenuntergang auf dem zweiten Sitzplatz im Westen betrachten. Außerdem
bieten mehrere Sitzplätze ja auch unterschiedliche Ansichten auf den
Garten. Also ruhig mehr als nur einen Sitzplatz einplanen, es muß ja nicht
gleich eine massive Betonterrasse oder ein Holdeck sein. Rasen, eine Kiesfläche
oder nur einfach eine festgestampfte Fläche reichen oft schon aus. Wer es
etwas exklusiver haben will pflastert der Fläche mit Beton oder
Natursteinen, oder installiert ein Holzdeck. Bei der Auswahl der Sitzplätze
sollte man darauf achten das sie etwas geschützt liegen und neue Aussichten
auf den Garten (zum Beispiel Gartenteich, Blumenbeete, Steingarten usw.)
bieten. Auch sollten sie nicht alle in der selben Himmelsrichtung liegen und
gleiche Lichtverhältnisse haben, um die oben angesprochenen praktischen
Vorzüge des Wechselns nutzen zu können. Die Größe dieser weiteren Sitzplätze
richtet sich nach den eigenen Bedürfnissen, wobei meist nicht viel Platz
benötigt wird. Eine einzelne Bank, ein Liegestuhl oder zwei Stühle
brauchen ja nun einmal nicht viel davon. Anders sieht es bei dem
Hauptsitzplatz, der Terrasse, aus. Hier
trifft sich die ganze Familie/Bewohner und vielleicht will man ja auch mal
eine Gartenparty mit Gästen geben. Deshalb sollte man die Terrasse immer
ausreichend groß dimensionieren um keine bösen Überraschungen zu erleben.
10 - 15 Quadratmeter sollte man wenigstens einkalkulieren, wen es möglich
ist lieber etwas mehr. Wer sich nicht sicher ist wie viel Fläche gebraucht
wird, stellt einfach die benötigten Tische, Bänke und Stühle provisorisch
hin und misst die Fläche aus. Mögliche Gäste sollten dabei einkalkuliert
werden, auch die Tatsache das man später eventuell die geplante Terrasse
mit Kübelpflanzen verschönern oder vielleicht eine Feuerstelle oder Kamin
installieren will. Das für die Terrasse verwendete Material ist
Geschmacksache (alle Materialien haben Vor und Nachteile), es sollte aber
zum restlichen Gartenstil passen und nicht wie ein Fremdkörper wirken. Während
sich kleine Zusatzsitzplätze meist problemlos in den Garten integrieren,
wirken besonders die sehr großen Terrassen mit unter recht klobig und
ungemütlich. Das lässt sich leicht durch eine Gestaltung mit Blumenkästen,
diversen Dekoelementen oder Kübelpflanzen kaschieren. Auch sollte die
ohnehin schon flache Terrasse nicht einfach in einer Rasenfläche (sieht man
gelegentlich noch) oder ähnlichen enden. Das Ganze wirkt dann wie ein
Miniparkplatz und nicht wie ein gemütlicher Sitzplatz. In dem Fall sollte
man einfach ein paar flache Sträucher an die Terrasse pflanzen, oder eine
Blumenrabatte anlegen. Sehr schön ist auch ein kleiner Steingarten
(besonders bei abschüssigen Gelände), oder ein Gartenteich direkt an der Terrasse.
Auch ein an der Terrasse angebrachtes elegantes Geländer kann optisch wahre
Wunder bewirken. Hohe Gräser und Sträucher, oder Sichtschutzelemente die
mit Kletterpflanzen berankt sind, sollten (wen möglich) einen Teil der Terrasse
optisch abschirmen, um eine gemütliche Stimmung zu erzeugen und eventuell
vor unerwünschten fremden Blicken zu schützen. Oft reicht es schon aus
einen kleinen Baum in Terrassennähe zu pflanzen (kleine Baumart wählen und
auf die Lichtverhältnisse achten) um die Ansicht in Hinblick auf die Höhenstruktur
optisch aufwerten. Mit ein paar Ideen und kleinen Veränderungen kann man
also auch die hässlichste "Terrasse" in ein wahres Schmuckstück
verwandeln.
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