Der Gartenplan steht und es kann losgehen.
Was ist aber wen das Grundstück sehr groß ist, die finanziellen und zeitlichen Möglichkeiten
es nicht zulassen den Garten auf einmal anzulegen, oder man einfach keine Idee für die komplette
Anlage hat. Nun dann beginnen Sie eben mit einzelnen Abschnitten die Sie bewältigen können und gestalten den
Garten nach und nach.
Dagegen ist nichts einzuwenden, aber beginnen Sie immer mit den hinteren und unzugänglichen Bereichen.
Ein Beispiel: Sie legen einen Vorgarten am Zugangsbereich des Grundstücks an mit Hecke, Stauden
Zaun, usw. Ein Jahr später möchten Sie dann im hinteren Teil des Gartens einen Teich oder eine Trockenmauer
anlegen.
Minibagger, Baumaterial, Erde, LKW usw. müssen dann in den hinteren Gartenteil durch den schönen
neuen Vorgarten, wie der danach aussieht kann man sich ja denken. Also immer die unzugänglichsten Bereiche zuerst fertig anlegen. |
Los geht's - zuerst
räumen Sie das Grundstück von sämtlichen eventuell noch vorhandenen Unrat,
Bauschutt, usw.
Kranke alte Bäume werden gefällt, (bei großen Bäumen ist die Hilfe
eines sachkundigen Galabau Betriebes zu empfehlen) erkundigen Sie sich
aber vorher über die Baumschutzverordnung in Ihrer Region und holen sich
eine Fällgenehmigung um allen Ärger aus dem Weg zu gehen.
(seriöse Galabau Betriebe tun dies ohnehin)
Unkrautdschungel und verwilderten Pflanzendickicht rückt man mit
Motorsense oder ähnlichen zu Leibe.
Achtung, auch wen es jetzt oberhalb ordentlich aussieht, solange die
Wurzeln im Boden verbleiben kommen die meisten Unkräuter und verwilderten
Kulturpflanzen ( zum Beispiel Himbeeren, Brombeeren und viele Sträucher )
wieder.
Hier hilft nur ausgraben, auch wen es viel Arbeit macht, es zahlt sich
langfristig aus.
Einfach nur Mutterboden aufschütten Hilft nicht, viele der unerwünschten
"Gäste" wachsen da durch !!!
Bei kleinen Flächen reicht ein Spaten und eine Spitzhacke aus, ist die
Fläche größer ist eine Motorhacke sinnvoll. (kann man tageweise im
Baumarkt ausleihen)
Lesen Sie sorgfältig alle Steine und Wurzeln aus, denn bei einigen
Unkräutern reicht schon ein ganz kleines Stück Wurzel aus um neu
anzuwachsen.
Ist der Boden zu sehr mit Unkraut verwachsen und ohnehin sehr
schlecht (nährstoffarm, steinig und verdichtet) kann es sinnvoll sein den
Kompletten Mutterboden abzutragen und neu mit Recyclingerde oder
Pflanzerde aufzuschütten.
Das ist teuer, zahlt sich langfristig aber aus und mit Bagger / LKW ist
die Sache an einem Tag erledigt.
Wen ohnehin ein Teich angelegt und Geländeunterschiede ausgeglichen oder
Gruben verfüllt werden sollen ist diese Methode eine gute Wahl.
Wem das zu teuer ist und zum roden keine Lust hat kann auch Herbizide
einsetzen.
Bei der Auswahl des Mittels darauf achten das es auch gegen Wurzelnkräuter
und Samenunkräuter wirkt.
Streuen Sie keinesfalls Salz, denn dann wächst da gar nichts mehr.
(das Bodenleben wird zerstört)
Auch bei dieser Methode sollte man wenigstens im Bereich der zukünftigen
Staudenrabatten und Gemüsebeete den Boden tiefgründig locken (ein bis
zwei Spatenstiche tief) und die Steine auslesen.
Als nächstes werden alle Erdarbeiten und Baumaßnahmen in Angriff
genommen. Teichgruben werden ausgehoben, Trockenmauern und Wege angelegt, Terrassen,
Sitzplätze, Pergolen, Geräteschuppen usw. gebaut und noch anfallenden
alle Erdarbeiten erledigt. (bei größeren baulichen Maßnahmen und
Pflasterarbeiten lieber ein Galabau Betrieb hinzuziehen)
Tipp: Wen die Erde jetzt ohnehin aufgegraben wird verlegen Sie parallel
dazu gleich ein paar Leerrohre (bei Bewässerungssystemen frostfrei ab
70/80 cm tief ) für spätere Beleuchtung, elektrische Anschlüsse,
Gartenbewässerungssysteme usw., nichts ist ärgerlicher als die schöne
Blumenrabatte oder den Rasen aufzugraben um Kabel zu verlegen.
Erst wen alle Bau- und Erdarbeiten erledigt sind kann mit dem
pflanzen / säen begonnen werden, zuerst immer die großen Sachen wie Bäume,
Sträucher und Hecken.
Hier finden Sie Anregungen zu Gartenstilen und Bepflanzung.
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