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Organische Küchen- und Gartenabfälle einfach wegzuschmeißen ist eigentlich Verschwendung, denn ohne großen Aufwand kann man daraus wertvollen Kompost (das Gold des Gärtners) gewinnen. Dieser ist voller Nährstoffe, regt das Bodenleben an und verbessert dabei die Bodenqualität, kein noch so guter Dünger oder Bodenhilfsstoff kann es mit der Komposterde aufnehmen. Verwendet wird er als Zugabe bei Pflanzungen und Bodenverbesserungen, vorzugsweise verteilt man in aber einfach auf den Pflanzflächen. Wichtig besonders bei noch nicht vollständig zersetzten Rohkompost (Kompostmulch), denn für den weiteren Zersetzungsprozess wird Sauerstoff (Aerob) benötigt. Gräbt man den noch nicht fertigen Rohkompost ein schlägt der Verrottungsprozess schnell in Fäulnis um was den Pflanzen schadet.
In den Kompost gehören: - Gartenabfall wie Laub, Rasenschnitt, Gehölzschnitt, Erdreste, Unkräuter (Achtung bei Unkrautsamen, hier die Unkräuter 14 Tage im Wasserbad faulen lassen um Unkrautsamen abzutöten), alle Grünabfälle von gesunden Pflanzen, Stroh, Mist von Kühen, Geflügel und Kleintieren, Zuschlagstoffe wie Hornspäne, Urgesteinsmehle, usw. -Küchenabfälle wie Obst und Gemüsereste, Schnittblumen, Kartoffel- und Eierschalen, Kaffeesatz, Teeblätter, Zellstoff (in Maßen und gut anfeuchten), Reste von Südfrüchten wie Bananenschalen (bei Zitrusfrüchten in Maßen oder besser gar nicht), Holzasche (nur bei unbehandelten Holz) Nicht in den Kompost gehören: alle anorganischen Substanzen wie Glas, Plaste, Metall usw., Speisereste, Fleisch, Brot und Backwaren (wegen Mäusen, Ratten, Ungeziefer), Papier von Hochglanzmagazinen, Kehricht, Knochen, Laub und Pflanzenteile von kranken Gewächsen, Steinkohlenasche (Schwermetalle) Wann man den Kompost verwenden kann hängt von der Temperatur und Verwendungszweck ab. Fertigkompost, den man auch eingraben kann ohne Fäulnisprozesse zu befürchten zu müssen, benötigt mitunter ein dreiviertel Jahr. Meistens wird der Kompost aber einfach dünn (ca. 5 cm) aufgestreut (nicht bei frisch angesäten Flächen!). Hierfür kann man ruhig Rohkompost verwenden, welcher in den Sommermonaten schon nach 8 bis 6 Wochen entsteht. Der Komposthaufen wird dabei dann einfach durchgesiebt, die feinen Teile werden als Mulch verwendet und die groben Teile wandern zurück in den Kompost. Bei dieser Methode kann man auch mit kleinen Kompostbehältern in kürzester Zeit viel Abfall verwerten und in wertvollen Humus umwandeln. Eine weitere platzsparende Methode ist die Flächenkompostierung. Hier werden im Herbst die Pflanzenabfälle einfach auf den abgeräumten Beeten liegen gelassen. Bis zum Frühjahr sind die meisten Abfälle verrottet und der nicht verrottete Teil kommt in den Kompost.
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